Einleitung
Ja, natürlich gibt es „schwierige Kunden“. Die Frage ist aber doch vielmehr, warum du mit schwierigen Kunden zu tun hast. Warum fühlen sich schwierige Kunden von dir und deinem Angebot angezogen, sodass du in Kontakt mit ihnen kommst? Ist deine Persönlichkeit nicht nur im Umgang mit deinen Kunden von Bedeutung, sondern sorgt vielleicht sogar dafür, dass potenziell schwierige Kunden zu dir kommen? Lass uns der Sache hier einmal auf den Grund gehen.
Meine Kunden sind… – Wie deine Assoziationen dein Verhältnis zu deinen Kunden beeinflussen
Wie würdest du den Satz „Meine Kunden sind…“ vervollständigen? Denke dabei nicht an bestimmte (schwierige) Kunden, sondern ganz allgemein an deine Kunden. Was sind die ersten Worte, die dir in den Sinn kommen? Nimm dir wirklich den Moment, bevor du weiterliest und beobachte, welche Assoziationen automatisch entstehen.
Sind es Begriffe wie „anstrengend“, „fordernd“, „schwierig“ oder gar „problematisch“? Oder vielleicht eher „großartig“, „dankbar“ und „inspirierend“? Diese kleine Selbstreflexion kann dir Aufschluss darüber geben, welchen enormen Einfluss deine innere Einstellung darauf hat, wie du dein Verhältnis zu deinen Kunden erlebst – und sogar darauf, welche Art von Kunden du anziehst.
In diesem Blogartikel möchte ich dich als Selbstständige oder Selbstständiger dazu einladen, über deine Assoziationen mit deinen Kunden nachzudenken. Diese inneren Denkmuster formen nicht nur deine Einstellung, sondern können maßgeblich beeinflussen, welche Kunden zu dir finden, wie du mit ihnen interagierst und welche Erfahrungen du mit ihnen machst.
Eine selbsterfüllende Prophezeiung
Stell dir vor, du gehst mit der Erwartung an deine Arbeit, dass deine Kunden schwierig und anstrengend sind. Du bereitest dich schon innerlich darauf vor, dass das nächste Gespräch anstrengend wird oder du wieder auf ungeduldige und anspruchsvolle Menschen triffst. Was passiert? Du wirst genau diese Energie auch ausstrahlen und unbewusst Menschen anziehen, die diese Erwartungen erfüllen. Bestehende Kunden werden vielleicht auch plötzlich komplizierter wirken, weil du von vornherein mit einer negativen Einstellung an die Sache herangehst.
Sicherlich hast du das schon aus umgekehrter Perspektive erlebt. Kennst du Menschen, welche stets gut gelaunt und verständnisvoll sind? Wie bist du selbst in Gegenwart dieser Menschen? Wie geht es dir hingegen, wenn du mit Menschen in Kontakt bist, die eine aggressive und sehr negative Ausstrahlung haben?
Es ist fast wie eine selbsterfüllende Prophezeiung: Wenn deine erste Assoziation zu „Meine Kunden sind …“ negativ ist, wirst du wahrscheinlich immer wieder diese negativen Erfahrungen machen. Diese negativen Erfahrungen wiederum bestärken dich in deiner Ansicht: „Sag’ ich’s doch, schon wieder ein schwieriger Kunde!“. Ein Teufelskreis entsteht. Wie gelangst du aus ihm heraus?
Ein kleiner innerer Shift mit großer Wirkung – selbst schwierige Kunden schätzen deinen Wert
Was wäre, wenn du stattdessen den Satz „Meine Kunden sind…“ mit positiven, unterstützenden Worten vervollständigst? Zum Beispiel: „Meine Kunden sind dankbar“, „Meine Kunden sind motiviert“, „Meine Kunden sind inspirierend“. Diese Art zu denken kann nicht nur deine eigene Stimmung verbessern, sondern auch deine Arbeitsweise und deinen Umgang mit den Menschen, die dir dein Einkommen ermöglichen. Frage dich mal, welche positiven Eigenschaften du mit deinen Kunden verbindest – auch mit den „schwierigen“.
Mache dir außerdem bewusst, dass es deine ganz eigene Entscheidung ist, mit deinen Kunden zu arbeiten. Du könntest schließlich auch die Geschäftsbeziehung verweigern bzw. kündigen. Warum machst du es nicht? Welche positiven Dinge halten dich davon ab? Vielleicht ist es lediglich, dass sie dir als Anerkennung deines Wertes und deiner Dienstleistungen oder Produkte als Ausgleich Geld bezahlen. Würden sie keinen Wert darin sehen, wären es nicht deine Kunden. Erweckt diese Sichtweise etwas Dankbarkeit in dir – auch für deine schwierigen Kunden?
Indem du bewusst positive Assoziationen stärkst, veränderst du deine innere Einstellung. Das wirkt sich direkt auf die Dynamik in deiner Kundenbeziehung aus. Deine Sprache, dein Verhalten und deine Ausstrahlung verändern sich subtil – und plötzlich reagieren deine Kunden anders auf dich. Du wirst vielleicht feststellen, dass bestehende Kunden freundlicher, flexibler und angenehmer werden, weil du ihnen mit einer neuen Haltung begegnest.
Reflexion: „Schwierige Kunden“ – Was denkst du wirklich?
Nimm dir einen Moment Zeit, um erneut darüber nachzudenken: Welche Worte kommen dir in den Sinn, wenn du an deine Kunden denkst? Wie fühlst du dich, wenn du an das nächste Kundengespräch oder die nächste Zusammenarbeit denkst? Fühlst du dich gestresst und frustriert, oder freust du dich auf die Möglichkeit, mit spannenden, inspirierenden Menschen zusammenzuarbeiten? Spürst du Dankbarkeit, dass diese Menschen zu dir gefunden haben und bereit sind, dir etwas für den Wert, den sie in dir sehen, zu bezahlen?
Dieser Selbsttest kann dir immer wieder helfen, Muster in deiner Denkweise zu erkennen, die du vielleicht bisher nicht bewusst wahrgenommen hast. Wenn du bemerkst, dass deine Assoziationen eher negativ sind, ist das ein Zeichen dafür, dass es Zeit ist, deine Denkmuster zu verändern.
Veränderung beginnt bei dir
Den Satz „Meine Kunden sind…“ positiv zu vervollständigen, ist keine Frage der Motivation oder Selbsttäuschung – es geht um eine tiefere Veränderung deiner Perspektive. Deine Kunden spiegeln oft deine innere Haltung wider. Wenn du anstrengende Kunden erwartest, wirst du diese Erfahrung machen. Wenn du großartige, inspirierende Kunden erwartest, wirst du mehr von ihnen in dein Leben ziehen.
Diese Veränderung benötigt Zeit und gewisse bewusste Anstrengung. Sie beginnt damit, dass du dir deiner eigenen Assoziationen bewusst wirst und sie aktiv veränderst. Je mehr du eine neue, positive Einstellung verinnerlichst, desto mehr wird sich das auch in der realen Welt widerspiegeln.
Wichtig: Dabei solltest du jedoch in keinem Fall über deine Gefühle hinweggehen, sie ignorieren oder verdrängen. Zwangsoptimismus entgegen innerer Blockaden ist hier fehl am Platz und gefährlich für deine psychische Gesundheit – dazu gleich mehr.
Täglicher Check-up
Dir diese Frage zu stellen, könnte Teil einer täglichen Routine vor Beginn deiner Arbeit werden. Mache diesen kurzen Check-up, wie deine Einstellung deinen Kunden gegenüber heute ist. Falls sich etwas verändert hat, frage dich, woran das liegt. Liegt es an deiner allgemeinen Stimmung am heutigen Tag oder an einem bestimmten Erlebnis mit einem (schwierigen) Kunden gestern. Mache dir bewusst, wie solche Erfahrungen oder deine Tagesstimmung die grundsätzliche Einstellung deinen Kunden gegenüber beeinflussen können. Dann ändere besser bewusst etwas daran, als dass „unschuldige Kunden“ heute deine negative Einstellung abbekommen und dadurch zu weiteren schwierigen Kunden werden.
Am Ende entscheidet das innere Bild deiner Kunden darüber, welche Erfahrungen du machst. Frage dich also bewusst: Wie sieht mein inneres Bild aus? Über das Beobachten der Assoziationen erlangst du Klarheit. Du hast die Macht, deine Realität zu gestalten – die Grundlage ist deine innere Einstellung. Gelingt es dir, offen für die Möglichkeit, dass deine Kunden großartig, dankbar und inspirierend sind, zu sein? Gib dieser Vorstellung Raum in deinem Denken und Fühlen, und du wirst erstaunt sein, wie sich deine Kundenbeziehungen verbessern – und wie du immer mehr Kunden anziehst, die zu dieser neuen Sichtweise passen.
Innere Blockaden und ein unauthentisches Angebot
Es kann allerdings herausfordernd sein, neue Assoziationen wirklich authentisch und dauerhaft zu verankern, sodass sie sich für dich harmonisch und stimmig anfühlen. Vielleicht merkst du sogar, dass du dir manchmal selbst etwas vormachst oder es trotz Bemühung schwerfällt, eine echte Veränderung zu spüren. Ja, etwas Anstrengung gehört dazu – aber wenn es sich zu mühsam anfühlt, stehen dir möglicherweise innere Blockaden im Weg. Diese Blockaden einfach zu übergehen, halte ich für den falschen Weg. Wenn du die Ursachen für deine innere Haltung einfach ignorierst, wird dein Geist und später auch dein Körper immer stärkere Wege finden, dich darauf hinzuweisen. Er macht das, weil er möchte, dass du dich den Ursachen stellst und sie auflöst. Die tatsächlichen Ursachen aufzulösen ist unglaublich befreiend und der einzig nachhaltige und authentische Weg!
Oft liegt das Problem auch nicht nur darin, was du über deine Kunden denkst, sondern ist bei einem unstimmigen Angebot zu finden. Es kann sein, dass du versuchst, Kunden von etwas zu überzeugen, das nicht wirklich zu deinen Werten und deiner Authentizität passt. Wenn dein Angebot nicht mit deinen innersten Überzeugungen übereinstimmt, entsteht Widerstand – und dieser innere Widerstand wird dann häufig auf die Kunden projiziert. Unbewusst gibst du ihnen die Schuld, dabei liegt das Problem vielleicht darin, dass du nicht ganz ehrlich zu dir selbst bist und dein Business nicht vollkommen authentisch ist.
Innere Veränderung und authentische Darstellung nach außen
Diese inneren Konflikte können ein wichtiger Hinweis darauf sein, dass es Zeit ist, dich neu zu orientieren oder Anpassungen vorzunehmen. Spätestens an diesem Punkt kann eine individuelle Unterstützung entscheidend sein. Gerne stehe ich dir zur Seite, um dich durch diesen inneren Prozess zu begleiten. Innere Blockaden ursächlich aufzulösen, um stimmige Veränderungen zu bewirken und diese tief zu verankern, ist außerordentlich wichtig für wirklich authentischen Erfolg. Zusätzlich unterstütze ich dich bei Bedarf ebenfalls dabei, diese Veränderungen auch in deinem digitalen Auftritt, wie z. B. auf deiner Website, authentisch für deine (neuen) Kunden sichtbar zu machen. Damit ist es dann eine ganzheitliche Veränderung für dich und dein Business, die schnell zu sichtbaren und erlebbaren Resultaten führt.
Wenn du an dir arbeitest, Blockaden löst, dein Angebot authentisch gestaltest und darstellst, wird es nicht nur leichter, sondern du wirst zunehmend die Kunden anziehen, die wirklich zu dir passen und mit denen du gerne zusammenarbeitest. Das wünsche ich dir von Herzen.